Reiseutensilien: Zoom H2n Handy Recorder
Meine nächste Tour wird eine Premiere. Nicht nur, weil ich zum ersten Mal den Radfernweg Berlin-Usedom bereise, sondern auch weil ich bei meiner Fahrt einen neuen Begleiter haben werde: den Zoom H2n Handy Recorder.
Mit diesem handlichen schwarzen „Knochen“ werde ich in Zukunft meine Rechercheinterviews aufzeichnen, aber auch Audiomaterial für einen Podcast sammeln. Denn unter „Kleine Fluchten Berlin Audio“ soll es hier im Blog bald auch akustische Eindrücke von meinen Ausflügen zu hören geben. Bisher bin ich nur begeisterte Podcasts-Hörerin – jetzt will ich versuchen, eine eigene Produktion auf die Beine zu stellen. Lasst euch überraschen.
Verliebt habe ich mich in den kompakten Zoom H2 schon während eines Podcast-Workshops, den ich kürzlich besucht habe. Das Nachfolgemodell, der Zoom H2n(ext), scheint dem ersten Eindruck nach noch komfortabler zu sein. Vor allem das Display auf der Rückseite ist größer und übersichtlicher geworden. Die Menüführung ist logisch aufgebaut und weitgehend selbsterklärend; navigiert wird über einen Menü-Button und ein leichtgängiges Drehrad.
Auch ohne große Vorkenntnisse lässt sich das Aufnahmegerät beinahe intuitiv bedienen. Die Aufnahmetaste befindet sich direkt unter dem Display, alle anderen Dinge wie Mikrofoneingang, Headsetstöpsel, Lautstärkeregler, die Steuerung für den Eingangspegel sowie Anschlüsse für Ladegerät und USB sind übersichtlich markiert an den Seiten angeordnet.
Je nach Geräuschsituation – zum Beispiel Interview, Podiumsgespräch, Konzert oder Umgebungsgeräusch – wählt man über ein kleines Knöpfchen am Gerätekopf die passende Mikrofoneinstellung aus. Gespeichert werden die Aufnahmen als WAV- oder als MP3-Dateien auf einer gewöhnlichen SD-Karte. Seinen Strom bezieht der Handy Recorder über Batterien oder Akkus, die nach Herstellerangaben für etwa 20 Stunden Aufnahme ausreichen – das werde ich mal beobachten.
Zum Basispaket gehört eine abgespeckte Version der Editier-Software Steinberg WaveLab, ich bleibe allerdings lieber bei der Open-Source-Schwester Audacity, mit der ich schon erste Erfahrungen gesammelt habe. Eine sinnvolle Ergänzung für den H2n ist das Zubehörpaket, das ich gleich mitbestellt habe. Darin enthalten sind zum Beispiel eine kleines Stativ, ein einfacher Windschutz, Netzteil, Kabel und Fernbedienung, außerdem eine schlichte Tasche, die das Gerät auch bei Outdoor-Touren einigermaßen schützt.
Die Qualität der Aufnahmen gefällt mir nach den ersten Testläufen auf Anhieb prima. Meine Stimme wirkt klar und hell, der Raumklang ist angenehm voll und rund, auch ohne professionelle Studioumgebung. Eine Hörprobe findet ihr im Artikel Berlin maritim: Scampi auf der Spree-Arche.
Fazit: Für mich als Einsteigerin scheint der Zoom H2n genau die richtige Lösung zu sein, einfach zu bedienen, leicht, handgerecht und stabil. Jetzt muss sich der Kleine nur noch auf Reisen beweisen.
Ich habe meinen Zoom H2n beim Online-Musikhaus thomann.de gekauft (Preis: 169 Euro inklusive Zubehör) und war mit der Abwicklung sehr zufrieden.